Wenn selbst das Handelsblatt die ...

Wenn selbst das Handelsblatt die deutsche Automobilindustrie kritisiert, weiß man das etwas gewaltig schiefläuft.

“Wenn Europas Autohersteller die CO2-Emissionen jetzt nicht entscheidend reduzieren und in Richtung der neuen 95-Gramm-Grenze drücken, dann würde die EU für die gesamte Branche Bußgelder von mehr als 30 Milliarden Euro aussprechen.

Und das, obwohl die EU speziell den deutschen Autokonzernen mit einer Reihe von geradezu absurd großzügigen Übergangs- und Ausnahmeregeln entgegenkommt. In Sachen CO2-Grenzwerte gleichen BMW, Daimler und mit Abstrichen auch Volkswagen einer Riege von übergewichtigen Gymnasiasten, denen der wohlwollende Sportlehrer mit allen möglichen Hilfestellungen zum Hopser über die extra niedrig gehängte Latte verhelfen will – damit die Versetzung bloß nicht an der Sportnote scheitert.”

“Im Extremfall droht den Autokonzernen der Verlust dessen, was Managementexperten die „License to Operate“ nennen, die gesellschaftliche Akzeptanz eines Unternehmens und seiner Produkte. Was einer Branche droht, die diese Akzeptanz durch Gier und Borniertheit einbüßt, zeigt sich zum Beispiel an der mittlerweile streng regulierten Tabakindustrie. Wenn der Trend zu mehr Umweltbewusstsein weitergeht und die Autokonzerne nicht umdenken, könnte auf das Feindbild „Big Tobacco“ bald „Big Auto“ folgen.”

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