Wie cool ist das denn? ...

Wie cool ist das denn?

""" jeder Schritt aus der echten Welt wird originalgetreu in die virtuelle Computerspielwelt übertragen. Als ich mit der Schulter gegen eine Wand stoße, fällt mir auf, dass die reale Wand an der gleichen Stelle ist wie im virtuellen Spiel – ein unglaubliches Gefühl. Vor mir sehe ich eine hübsch verzierte Computergrafik-Sitzbank. Jensen, der offenbar die ganze Zeit neben mir läuft, sagt hörbar stolz: „Setz dich doch mal hin!“ Ich bin erstmal verwirrt: Durch jahrzehntelangen Computerspielkonsum konditioniert, finde ich den Gedanken gerade sehr absurd: Ich soll mich auf eine aus Computergrafik bestehende Bank setzen? Als das dann wirklich funktioniert, wird mein Grinsen so breit wie beim ersten Anspielen von „Doom“ als Siebtklässler. Wie cool ist das denn bitte? In meinem Kopf zünden gerade diverse Ideen-Wunderkerzen. Was man damit alles machen kann! Void-Entwickler James Jensen schickt mich weiter durch die Gänge. „Hier, nimm mal die Fackel!“ Wie in Computerspiel-Dungeons üblich, hängt eine altmodische, ölgetränkte Fackel an der Wand. Ich greife danach – und habe sie in der Hand, das Lichtfeld ändert sich entsprechend. Während sich das Ding für mich absolut überzeugend wie eben diese Computerspiel-Fackel anfühlt, handelt es sich in der Realität natürlich nur um einen Holzstab mit Tracking-Antennen. Der Stab kann in anderen Void-Softwaretiteln ganz andere Dinge darstellen, zum Beispiel ein Laserschwert. Langsam begreife ich das Konzept. """

https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-26-Ein-Besuch-im-Virtual-Reality-Center-The-Void-3015429.html

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